Ab wann lässt das verlangen nach sex nach


Erstaunlicherweise existieren nur wenige Studien über die weibliche Sexualität im Alter. Bislang haben vor allem amerikanische Forscher das Sexualleben älterer Frauen untersucht, während im deutschsprachigen Raum nur Einzelfallstudien oder Untersuchungen an kleineren Stichproben mit häufig unterschiedlichen Ergebnissen, jedoch keine repräsentativen Studien durchgeführt wurden. Im Vordergrund stand dabei vor allem die Frage nach der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs, was aber weder der weiblichen Sexualität noch der Lebenswelt älterer Frauen Rechnung trägt. Relativ selten wurden Fragen nach dem individuellen sexuellen Erleben sowie den sexuellen Bedürfnissen allgemein, dem sexuellen Genuss, der Orgasmusexistenz und -häufigkeit gestellt. Es lässt sich aber feststellen, dass im Durchschnitt sexuelle Interessen und Bedürfnisse im Alter erhalten und Frauen bis ins hohe Alter sexuell genuss- und orgasmusfähig bleiben, wenngleich ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter unbestritten scheint. ab wann lässt das verlangen nach sex nach

Ab wann lässt das sexuelle Verlangen nach?

Hinzu kommt, dass neue Facetten das Liebesspiel bereichern. Es geht weniger um den Akt an sich, sondern mehr um das Drumherum. Oralsex, Streicheleinheiten und Erotik spielen dann eine weitaus wichtigere Rolle als es in jungen Jahren der Fall ist. In Folge nimmt auch die Orgasmusfähigkeit vieler Frauen zu", so der Sexualwissenschaftler. Auch die Elternschaft beeinflusst das Sexleben und das fängt schon bei der Planung an. Abhängig von den fruchtbaren Tagen planen viele Paare Sextermine und legen den Fokus ihrer Zweisamkeit auf die Familienplanung. Dabei geht häufig die Leidenschaft und die Lust etwas verloren", erklärt der Therapeut. Vor allem wenn sich nicht gleich der gewünschte Erfolg einstellt, steigt der Druck. Und das hat Folgen: So haben Untersuchungen gezeigt, dass bei vielen Männern mit Kinderwunsch die Spermienqualität sinkt und bei den Frauen die Lust auf Sex deutlich abnimmt. Hier rät Seikowski, Sex nicht als "Leistungssport für die Familiengründung" zu sehen, sondern als einen Akt der Nähe. Sind die Kinder da, spielt für viele Eltern der Sex erst mal keine Rolle mehr.

Wann sinkt das Interesse an sexuellen Aktivitäten? In einer Gesellschaft, die Sex offen bis an die Schmerzgrenze präsentiert, wird es eigentümlich still, wenn es um alte Menschen geht. Doch auch sie wollen und haben Sex.
Zeitpunkt des nachlassenden sexuellen Bedürfnisses Erstaunlicherweise existieren nur wenige Studien über die weibliche Sexualität im Alter. Bislang haben vor allem amerikanische Forscher das Sexualleben älterer Frauen untersucht, während im deutschsprachigen Raum nur Einzelfallstudien oder Untersuchungen an kleineren Stichproben mit häufig unterschiedlichen Ergebnissen, jedoch keine repräsentativen Studien durchgeführt wurden.

Wann sinkt das Interesse an sexuellen Aktivitäten?

Der Sexualtrieb ist ein natürliches Bedürfnis jedes Menschen und schon bei der Geburt angelegt. Sexuelles Verhalten wird erlernt und bereits in der Kindheit werden die Weichen für die sexuelle Entwicklung und Sexualität gestellt. Dabei vollzieht sich diese Entwicklung zunächst in erster Linie in nicht-sexuellen Erlebnissen und Erfahrungen. Ein natürlicher Bestandteil des Entwicklungsprozesses besteht in der Selbsterkundung des eigenen Körpers. Kleinkinder betrachten ihre Sexualität als etwas Natürliches, berühren ihre Geschlechtsorgane oder erkunden spielerisch den Genitalbereich ihrer Altersgenossen. Schon während des ersten Lebensjahres kann man die An- und Entspannung des Beckens beobachten, später haben kleine Jungen Erektionen, kleine Mädchen zeigen ein leichtes Zusammenziehen der Scheidenmuskulatur. Etwa mit dem fünften Lebensjahr nehmen sexuelle Verhaltensweisen zunächst ab, um später wieder zu zunehmen. Ab dem Alter von neun bis zehn Jahren wächst das Interesse für sexuelle Themen — was sich zuweilen in sexualisierter Sprache darstellen kann.

Zeitpunkt des nachlassenden sexuellen Bedürfnisses

Sie liegt heute — zumindest gemessen an der Lebenserwartung — doppelt oder dreimal so hoch. Das führt zu der Herausforderung, dass wir immer länger Beziehungen, auch sexueller Art, führen können. Und weit mehr Menschen, als allgemein angenommen, möchten das auch. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Untersuchungen veröffentlicht, die deutlich machen, dass sexuelle Aktivitäten nicht zwangsläufig mit dem Alter, sondern eher mit der Dauer der Beziehung abnehmen. Wer im Alter eine neue Beziehung beginnt, hat auch wieder mehr Sex. Viele Männer haben ab 70 leichte Erektionsstörungen, aber die wenigsten sind impotent und können auch jenseits der 90 noch eine Erektion haben. Tatsächlich kann, muss es aber keineswegs zu Beeinträchtigungen kommen. Eine Untersuchung von Schweizer Forschern ergab, dass bei über 50 Prozent der befragten Frauen das sexuelle Interesse während der Wechseljahre gleich blieb, bei 8 Prozent stieg es sogar an. Die meisten Frauen waren laut der Studie bis Ende 70 sexuell interessiert. Und die Erregbarkeit und Orgasmusfähigkeit blieben unverändert erhalten.