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Städter ist ein expressionistisches Sonett von Alfred Wolfenstein aus dem Jahre Sie leben in einer scheinbar unüberwindbaren Distanz zueinander. Jahrhunderts in Berlin hat sich bis heute kaum verändert. Die Fenster liegen deshalb derart eng beieinander, weil die Häuser so extrem zusammenstehen vgl. Die zweite Strophe spricht dagegen weniger von den unbelebten Elementen der Stadt, sondern von den Bewohnern dieser Stadt ganz allgemein. Nur die Blicke wandern, versuchen sich in der Enge auszubreiten vgl. Nach dieser allgemeinen Darstellung der Stadt und ihrer Bewohner wechselt die dritte Strophe auf die Ebene des Persönlichen, was sich vor allem daran zeigt, dass nun ein lyrisches Ich auftritt. Dieses Ich tritt im gesamten Gedicht nur ein einziges Mal auf, nämlich im zweiten Vers des ersten Terzetts V. Es gibt einem Städter Stadtbewohner die Stimme und bewirkt, dass der Leser die Gefühle und Gedanken des Stadtbewohners mitempfinden kann. Die Wände der Häuser werden mit dünner Haut verglichen V. Der Städter ist seinem Haus schon sehr ähnlich. a wolfenstein städter

Wolfenstein: Neue Städter-Missionen

Zudem ist in der ersten Strophe eine Steigerung der Negativen Beschreibung der Enge der Stadt bis hin zum Tod zu erkennen. Wolfenstein benutzt in dieser Strophe den Charakter der Personifikation, denn nur Menschen können sich üblicherweise anfassen, nicht Häuser. So wird schon in der ersten Strophe auf eine Enge und dem zusammengezwängt sein zwischen den Menschen, welche aus der Enge der Häuser folgt, hingewiesen. Die zweite Strophe des Quartettes beginnt wieder mit dem vorangegangenen Thema der Enge und Nähe. Nur dieses Mal befindet man sich nicht mehr in der Stadt bzw. Man befindet sich mitten im Geschehen. Auch wird hier erstmals der Mensch mit eingebracht. Das Bild der Fassade steht in diesem Vers für die Unpersönlichkeit oder die unpersönliche Beziehung zwischen den Menschen dieser Stadt. Und das Enjambement verweist auf einen stilistischen und auch syntaktischen Zusammenhalt der beiden Verse. Sind die Verse von der Syntax her zusammengehörend, so sind sie einzig durch das Enjambement getrennt. Vers ist. Somit fühlen sich die Personen den gierigen Blicken der Menschen ausgeliefert, obwohl sie die ganze Zeit ihre Anonymität bewahren können.

Wolfenstein: Die Städter-Kampagne Städter ist ein expressionistisches Sonett von Alfred Wolfenstein aus dem Jahre Sie leben in einer scheinbar unüberwindbaren Distanz zueinander.
Wolfenstein: Städter im Kampf Ineinander dicht hineingehakt Sitzen in den Trams die zwei Fassaden Leute, wo die Blicke eng ausladen Und Begierde ineinander ragt. Es wurde bereits in Wolfensteins erstem Gedichtband Die gottlosen Jahre veröffentlicht.

Wolfenstein: Die Städter-Kampagne

Sitemap Links FAQ Datenschutzerklärung Impressum. Städter - Alfred Wolfenstein Home Lyrik Städter 1. Dicht wie die Löcher eines Siebes stehn 2. Fenster beieinander, drängend fassen 3. Grau geschwollen wie Gewürgte stehn. Ineinander dicht hineingehakt 6. Sitzen in den Trams die zwei Fassaden 7. Leute, ihre nahen Blicke baden 8. Ineinander, ohne Scheu befragt. Unsre Wände sind so dünn wie Haut, Dass ein jeder teilnimmt, wenn ich weine. Unser Flüstern, Denken Und wie still in dick verschlossner Höhle Ganz unangerührt und ungeschaut Steht ein jeder fern und fühlt: alleine. Gedichtprofil August Macke - Abschied Analyse und Interpretation Das expressionistische Gedicht "Städter" von Alfred Wolfenstein veröffentlicht, handelt über die Einsamkeit der Stadtmenschen. Nach meinem ersten Leseverständnis möchte Alfred Wolfenstein mit seinem Gedicht ausdrücken, wie sich die Gesellschaft, trotz des engen Miteinanders, anonymisiert hat. Das Leben findet nicht mehr in der Gemeinschaft, sondern isoliert in den Gedanken statt.

Wolfenstein: Städter im Kampf

Durch fassliche Begriffe wie Sieb, Fenster, Fassade, Tram oder Wände wird das Stadtleben, in dem kein Platz ist für Individuen mit Emotionen, versachlicht. Der in Halle Saale am Dezember geborene Alfred Wolfenstein studiert ab zunächst Rechtswissenschaften in Berlin, Freiburg, München und Halle und ist danach als Referent bei Gericht tätig. Sein Weg zur Literatur liegt weitgehend im Dunkeln. Er kommt früh nach Berlin, wo erste eigene literarische Texte entstehen. Becher und Rainer Maria Rilke. Neben Ernst Toller und Gustav Landauer wirkt er an der Münchner Räterepublik mit. Als Übersetzer ist er weiterhin tätig; für seine Rimbaud-Übersetzungen wird er mit dem ersten Übersetzerpreis ausgezeichnet. Als Carl von Ossietzky am Mai seine Haft antreten muss, wird er von einigen Schriftstellerkollegen demonstrativ begleitet — darunter auch Wolfenstein. Als Jude gelingt ihm im März die Flucht nach Prag, wo er sich mit journalistischen Arbeiten über Wasser hält. Hier entsteht auch der Erzählband Gefährliche Engel Zwei Jahre später flüchtet Wolfenstein nach Paris, doch auch hier verschlechtert sich die Situation der Emigranten immer mehr.