Aids medikamente nicht mehr ansteckend
Jump to navigation. HIV ist relativ schwer übertragbar. Im Alltag kann das Virus nicht übertragen werden. Eine Ansteckung ist nur möglich, wenn Viren in ausreichender Menge in den Körper gelangen. Das passiert vor allem beim Sex oder Drogenkonsum. Vor einer Übertragung kann man sich gut schützen. HIV gehört zu den schwer übertragbaren Krankheitserregern. Im Alltag, in der Freizeit, bei der Arbeit oder beim Sport kann das Virus nicht übertragen werden. Das Risiko einer HIV-Übertragung ist erhöht, wenn sich besonders viele Viren im Blut und den Körperflüssigkeiten befinden. Das ist zum Beispiel zwei bis vier Wochen nach einer frischen HIV-Infektion der Fall, weil sich das Virus dann besonders stark vermehrt. Die meisten Menschen wissen zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrer Infektion, deshalb finden in dieser Phase die meisten HIV-Übertragungen statt. Eine HIV-Therapie unterdrückt die Vermehrung der Viren im Körper so stark, dass HIV nach einiger Zeit im Blut nicht mehr nachweisbar ist.
Neue Studie: Aids-Medikamente machen HIV-Infektion nicht mehr ansteckend
Im südlichen Afrika hingegen, wo die meisten HIV-Infektionen stattfinden, sind hauptsächlich junge Frauen betroffen, die keine andere Option zum HIV-Selbstschutz haben. Bei täglicher Einnahme sorgen die Wirkstoffe des PrEP-Medikaments dafür, dass sich ein in Immunzellen eindringendes HIV-Virus am Ort der Exposition nicht weiter vermehren kann. Wird das Medikament abgesetzt, werden diese schützenden Wirkstoffe wieder abgebaut. Dezember stattfindet. Aids beenden. Pandemien beenden. Max von Kleist, die Ziele des Projekts Trans-PrEP. Zum einen geht es dabei um die sogenannte Wirkstoffadhärenz, also die genaue Einhaltung der Medikamentengabe — eine Schlüsselkomponente für eine erfolgreiche Vorbeugung. Darüber hinaus untersucht die Gruppe Zeitpunkt und Art der Virusexposition und Entstehung, sowie die Übertragung von Wirkstoffresistenzen im Körper. Mit klinischer Forschung hat das Vorhaben dennoch wenig zu tun — das Vorhaben fällt vielmehr in den Bereich der Medizininformatik. Sie bauen auf einige Parametern auf, die klinisch nur schwer, oder überhaupt nicht gemessen werden können.
Revolution in der HIV-Therapie: Aids-Medikamente stoppen Übertragung | Die Einnahme antiviraler Medikamente kann einer HIV-Infektion vorbeugen. Welche Faktoren die Schutzwirkung begünstigen oder beeinträchtigen, untersuchen Nachwuchsforschende am Robert Koch-Institut anhand mathematischer Methoden und Software-Modelle. |
Aids-Medikamente verhindern jetzt Ansteckung | Doch was bedeutet das und wie sieht das Leben von HIV-Betroffenen heute aus? Die Studie, die alles veränderte wurde vor wenigen Wochen vorgestellt. |
Revolution in der HIV-Therapie: Aids-Medikamente stoppen Übertragung
Doch was bedeutet das und wie sieht das Leben von HIV-Betroffenen heute aus? Die Studie, die alles veränderte wurde vor wenigen Wochen vorgestellt. Die Kernaussage: Menschen, die HIV-positiv sind und mit der antiretroviralen Therapie behandelt werden, können niemanden mehr anstecken - auch nicht, wenn sie ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Die Schlussfolgerung daraus: Wenn jeder HIV-Infizierte weltweit die Therapie bekommen würde, gebe es keine weitere Übertragung des Virus. In der Studie wurden homosexuelle Paare untersucht, von denen ein Partner HIV-positiv war: Es gab im Zeitraum von acht Jahren keine einzige Ansteckung zwischen den Paaren. In der Therapie ist das Ziel jedoch, die Zahl der Viruskopien im Blut unter 20 pro Milliliter zu senken. Die Aussage ist eindeutig: Das Ansteckungsrisiko ist null. Die Vorgängerstudie hatte das schon für heterosexuelle Paare gezeigt, bei denen ein Partner HIV-positiv war und wo es trotz Sex ohne Kondom zu keiner Ansteckung kam. Um nicht mehr ansteckend zu sein, muss die Viruslast weniger als Viruskopien pro Milliliter Blut ausmachen: Dann gilt der Betroffene als nicht mehr ansteckend.
Aids-Medikamente verhindern jetzt Ansteckung
Sie hatten in dieser Zeit Zigtausende Sexualkontakte ohne Kondom. Dabei kam es zu keiner einzigen HIV-Übertragung. Wenn man Schutz durch Therapie praktiziert, ist also auch Sex ohne Kondom oder die PrEP Safer Sex. Es kann passieren, dass die HIV-Menge im Blut dauerhaft auf hohe Werte ansteigt, zum Beispiel, weil sich Resistenzen entwickelt haben. Dann muss die Therapie eventuell umgestellt werden, um HIV wieder wirksam zu unterdrücken. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, dann ist Schutz durch Therapie sehr zuverlässig. HIV-Positive können diese Fragen gemeinsam mit ihrem Arzt klären. Die Entscheidung, auf ein Kondom zu verzichten, muss am Ende jeder Mensch im Einzelfall für sich selbst treffen. Dabei können folgende Argumente bedacht werden: Schutz durch Therapie schützt vor HIV, aber nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten. Kondome und Femidome schützen vor HIV und senken zusätzlich das Risiko einer Ansteckung mit anderen Geschlechtskrankheiten. Und nicht zuletzt sind Kondome und Femidome auch ein bewährtes Mittel zur Schwangerschaftsverhütung.